Kriminalität Kehl: Stächele macht Druck auf Innenministerium

Mehr Gewalt, mehr Raub, mehr Ladendiebstähle

12.04.2019, 15:04 Uhr | Mittelbadische Presse/Kehler Zeitung/Redaktion
Willi Stächele, CDU-Abgeordneter Kreis Kehl: »Die fehlende Polizeiversorgung für Kehl wird unerträglich.« ©CDU
Willi Stächele, CDU-Abgeordneter Kreis Kehl: »Die fehlende Polizeiversorgung für Kehl wird unerträglich.« ©CDU


Der CDU-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Kehl, Willi Stächele, will Druck auf Innenminister Thomas Strobl (ebenfalls CDU) machen, damit die Kehler Polizei mehr Personal bekommt. »Die fehlende Polizeiversorgung für Kehl wird unerträglich«, schreibt er in einer Mail an die Kehler Zeitung.

Dem Zorn auf das Innenministerium lässt der CDU-Abgeordnete und langjährige Minister jetzt freien Lauf. »Seit Jahren wird uns versprochen, Kehl in der Zuteilung der Polizisten wie eine Großstadt zu behandeln. Dabei ist man über eine hervorgehobene Besetzung Stuttgarts wohl nie hinausgekommen«, so Stächele.

Stächele kritisiert Untätigkeit des Ministeriums

Nun habe Kehl wieder eine Häufigkeitszahl bei Straftaten, die vor allen Großstädten Baden-Württembergs liege, was jede Untätigkeit des Ministeriums nun wirklich verbiete, so Stächele. Er lobt vor allem die Stadt Kehl, die mit Ordnungsdiensten schon länger reagiere. Sein Dank gilt den Frauen und Männern des Polizeireviers für ihre überdurchschnittliche Aufklärungsquote.

Es müssten die Alarmglocken in Stuttgart läuten

»Ich werde den Innenminister nicht nur dringendst anmahnen, sondern ihn persönlich in die Verantwortung nehmen.« Wenn überall die Straftaten zurückgehen, und in Kehl ein Anstieg um 5 Prozent herauskomme, müsste die Alarmglocke auch im fernen Stuttgart läuten. Die Nähe zur Großstadt Straßburg, die in enger Verbindung zu Recht gefeiert werde, brauche auch ihre Entsprechung in der polizeilichen Infrastruktur. Nicht nur Soll-Zahlen des Reviers, sondern eine Aufstockung müsse her, so der CDU-Abgeordnete gegenüber der Kehler Zeitung.