Landtagsabgeordneter machte sich Bild von den Hitzeschäden

Stellenweise bleibt nur Mostobst übrig

18.08.2018, 20:04 Uhr | Mittelbadische Presse/Roman Vallendor
Obstbaumeister Klaus Müller aus Stadelhofen (von links) mit CDU-Landtagsabgeordnetem Willi Stächele, Renchens Bürgermeister Bernd Siefermann und dem Präsidenten der Führungsakademie Baden-Württemberg, Hubert Wicker. © Roman Vallendor
Obstbaumeister Klaus Müller aus Stadelhofen (von links) mit CDU-Landtagsabgeordnetem Willi Stächele, Renchens Bürgermeister Bernd Siefermann und dem Präsidenten der Führungsakademie Baden-Württemberg, Hubert Wicker. © Roman Vallendor


Im Rahmen seiner zweitägigen Sommerradtour informierte sich der CDU-Landtagsabgeordnete Willi Stächele über die Auswirkungen der Hitzeschäden in der Landwirtschaft. Eine der Stationen war beim Obsthof Müller in Stadelhofen, wo man sich mit Obstbaumeister Klaus Müller traf.

Ein Gang entlang der Felder zeigte, dass Apfelanlagen ohne Bewässerung und Ausbrechen des Überbehangs nur kleine Früchte tragen, die lediglich zu Mostobst verarbeitet werden können. 

Mais, der zu spät angebaut wurde, bildete aufgrund des Wassermangels keine Kolben aus. Müller setzt indes auf Erdbeerfolientunnel, die mehr Erntesicherheit gewähren. In diesem Zusammenhang wurde die Einführung einer Mehrgefahrenversicherung gegen Frost, Hagel und Trockenheit angesprochen. Müller wandte ein, dass eine derartige Versicherung nur mit finanzieller staatlicher Unterstützung für den einzelnen Landwirt leistbar sei. 

Stächele sprach sich für einen steuerlichen Ausgleich zur Bildung einer finanziellen Rücklage für Landwirte aus, um bei Ernteausfällen in einkommensschwachen Jahren das Risiko zu mindern. Dies sei auch ein Beitrag zur Ernährungssicherheit der Bevölkerung.

Mittelbadische Presse/Roman Vallendor