Schon seit rund 20 Jahren bereist der Landtagsabgeordnete Willi Stächele bei einer zweitägigen Fahrradtour seinen Wahlkreis und macht dabei an den unterschiedlichsten Stationen Halt.
In diesem Jahr führte die Tour, bei der er vom früheren Amtschef des Wirtschaftsministeriums und ehemaligen Direktor des Landtags von Baden-Württemberg, Hubert Wicker, begleitet wurde, auch nach Sasbach zur Ziermann GmbH, die seit der Gründung im Jahre 1979 europaweit zu den führenden Unternehmen im Bereich gebrauchter und neuer Textilpflegemaschinen zählt.Die Ziermann GmbH hat jahrzehntelange Erfahrung in der Wäscherei- und Textilreinigungstechnik aufgebaut und verkauft auch komplettüberholte Maschinen. Mit der Übernahme der Firma BÖWE, die schon 1945 gegründet und am 01.01.2010 von der Ziermann Holding GmbH übernommen wurde, konnte das Sortiment der industriellen Reinigungsmaschinen sinnvoll abgerundet werden, so Firmeninhaber und Geschäftsführer Frank Ziermann bei Vorstellung der Firmengruppe.
„Wir haben große Kompetenz in Bereich der Entfettung von Textilien, wie Felle oder Strickwaren und unser Exportanteil liegt bei mehr als 90%. Insbesondere Reinigungsunternehmen, Fluggesellschaften und Hotels kaufen unsere Produkte, die auch in vielen Kreuzfahrtschiffen im Einsatz sind“, so Frank Ziermann. Auf Nachfrage von Willi Stächele stellte Frank Ziermann heraus, dass die Produktion der Maschinen weltweit erfolgt, die Montage der einzelnen Teile jedoch in Deutschland durchgeführt wird.
Beim Firmenrundgang zeigten sich die Teilnehmer sehr überrascht von der Vielfalt der Reinigungsmaschinen. So war es beeindruckend zu sehen, dass eine Bügelmaschine für Hemden lediglich 17 Sekunden benötigt um ein Hemd wieder in Form zu bekommen.
Danach ging die Tour zum THW in Achern, die den Teilnehmern von ihrem Einsatz im Hochwassergebiet in Ahrweiler berichteten. Auch die dem THW Achern angeschlossene Tauchergruppe wusste von vielen Einsätzen zu berichten. Der Rundgang mit Erläuterung der Einsatzfahrzeuge zeigte, dass diese nur mit einem sehr großen Arbeitsaufwand der einzelnen Mitglieder einsatzbereit gehalten werden können. „Die Instandhaltung der Einsatzfahrzeuge stellt ein großes finanzielles Problem dar,“, so der Ortsbeauftragte Markus Harter, „denn die Einsatzfahrzeuge sind teilweise knapp 40 Jahre alt und müssen mit großem Aufwand weiterhin fahrbereit gehalten werden. Daher würden wir uns freuen, wenn wir mehr Fördermitglieder bekommen würden“.
Der zweite Tag der Sommer-Fahrradtour begann mit einem Besuch der Firma STOPA in Gamshurst, wo die Fahrradgruppe von den Geschäftsführern Edgar Mörtl und Edgar Börsig sowie Gesellschafter Michael Stolzer gegrüßt wurden. Nach einer Vorstellung des Unternehmens mit rund 270 Mitarbeitern, das im Bereich der Lagertechnik am Markt erfolgreich ist und diese Technik auch bei vollautomatischen Parkhäusern anwendet, konnten sich die Teilnehmer bei einem Firmenrundgang vom hohen technischen Knowhow der Firma STOPA überzeugen. Abschluss des Rundgangs war die Baustelle des neuen Showrooms der Firma STOPA, in dem künftig den Kunden in modernem Ambiente das Leistungsspektrum vorgestellt werden kann.
Nach einer kurzen Stippvisite in der Ortsverwaltung in Urloffen, wo sich Willi Stächele und die weiteren Teilnehmer der Fahrradtour von Ortsvorsteherin Pamela Otteni-Hertwig und Bürgermeister Manuel Tabor über die örtlichen Entwicklungen und die derzeitigen Probleme informieren ließen, ging es zum letzten Reiseziel zur Narrenkammer von Joel Belmonte, nur wenige hundert Meter weiter.
„Es ist schon beeindruckend, mit welcher Leidenschaft Joel Belmonte sich hier ein „Fastnachtsmuseum“ im Obergeschoss seines Hauses eingerichtet hat“, so Willi Stächele sichtlich beeindruckt von der Vielfalt der Einzelstücke der Ortenauer Narrengeschichte. Mehr als 2.000 kleine Masken und rund 100 Häs mit den zugehörigen Masken kann der Besucher anschauen. „Alles ist in meinem Privatbesitz und ich würde mich freuen, wenn ich einmal einen Raum finden würde, wo ich alles ausstellen und für Besucher öffnen kann“, so Joel Belmonte bei der Verabschiedung.
Als Resümee der zweitägigen Sommertour hob Willi Stächele deutlich hervor, dass diese Tour für ihn eine absolute Notwendigkeit ist, denn die vielfältigen Eindrücke in den einzelnen Stationen seien durch nichts zu ersetzen. „Ich bin froh, diese Tour schon seit rund 20 Jahren durchführen zu können, denn dabei erfahre ich sehr viel über die Leistungsfähigkeit und Vielfalt der Unternehmen im Wahlkreis, bekomme aber auch Probleme aufgezeigt, die teilweise sehr schnell gelöst werden können. Der Mix zwischen Betriebsbesichtigungen und Gemeindebesuchen ist sehr gut gewählt und bringt mir jedes Jahr wieder viele neue Eindrücke“, so Willi Stächele in seinem Abschluss-Statement.