Willi Stächele treibt wissenschaftliche Aufarbeitung der Diersheimer Funde voran Verein für Heimatgeschichte Diersheim 1991 e.V. plant Ausstellung zu Sueben-Gräbern
Nachdem die Ausgrabungen im Gewann „Fachheu“ in Rheinau-Diersheim im Dezember letzten Jahres beendet wurden, setzt sich der Landtagsabgeordnete Willi Stächele (CDU) dafür ein, dass die Funde jetzt zeitnah wissenschaftlich aufgearbeitet werden.
„Bei meiner Sommertour im September habe ich die Ausgrabung der elbgermanischen Sueben-Gräber aus den ersten beiden Jahrhunderten unserer Zeitrechnung besucht und war absolut begeistert von der dort geleisteten Arbeit“, sagte Stächele. Man habe insgesamt 54 Gräber mit Urnen und Grabbeigaben gefunden, weitere würden vermutet. „Mit dem Jahresende 2020 endeten auch die Arbeitsverträge des Grabungsleiters Uwe Müller und seines Assistenten Tobias Janouschek“, so Stächele.
Da der Verein für Heimatgeschichte Diersheim 1991 e.V. eine Ausstellung mit den interessantesten Objekten organisieren wolle und eine Dokumentation zu den Grabungen plane, habe er sich sowohl an das Landesamt für Denkmalpflege als auch an die Staatssekretärin im Baden-Württembergischen Wirtschaftsministerium, Katrin Schütz, gewandt, um die wissenschaftliche Aufarbeitung der Funde voranzutreiben.
„Viele der Urnen sind gemeinsam mit anderen Fundstücken ins Archäologische Institut der Universität Freiburg verbracht worden“, sagte Stächele. Ohne eine zügige wissenschaftliche Befundung könne der Diersheimer Verein für Heimatgeschichte seine Pläne in den kommenden Jahren aber nicht umsetzen. „Und das wäre sehr schade“, so Stächele. „Die interessanten Fundstücke müssen unbedingt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.“
Die Grabung vergangenes Jahr war die letzte einer fünfjährigen Serie. Sie war ein Gemeinschaftsprojekt des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg und des Instituts für Provinzialrömische Archäologie der Uni Freiburg. Die Fundstücke werden auf das 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. datiert und belegen, dass zu dieser Zeit Menschen aus dem elbgermanischen Raum eingewandert waren – eine Tatsache, die den Historikern bisher unbekannt war.
Foto: Willi Stächele (Mitte) mit Diersheims Ortsvorsteherin Doris Bleß im September letzten Jahres bei den Ausgrabungen im Gewann „Fachheu“.
Willi Stächele (Mitte) mit Diersheims Ortsvorsteherin Doris Bleß im September letzten Jahres bei den Ausgrabungen in Diersheim.
Cookie Hinweis
Diese Webseite verwendet Cookies, die notwendig sind, um die Webseite zu nutzen. Weiterhin verwenden wir Dienste von Drittanbietern, die uns helfen, unser Webangebot zu verbessern (Website-Optmierung). Für die Verwendung bestimmter Dienste, benötigen wir Ihre Einwilligung. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Technisch notwendige Cookies (Übersicht) Die notwendigen Cookies werden allein für den ordnungsgemäßen Gebrauch der Webseite benötigt.
Javascipt Dieser Cookie (PHPSESSION) wird gesetzt, ob zu prüfen, ob Cookies generell verwendet werden können und speichert dies in einer eindeutigen ID.
Cookie-Verwaltung Diese Cookies ("cookiehinweis1","cookiedritt") speichert Ihre gewählte Einstellungen zum Cookie-Management.
Cookies von Drittanbietern (Übersicht) Zur Optimierung unserer Webseite binden wir Dienste und Angebote von Drittanbietern ein.
Newsletter Tracking (z.B. Inxmail, Mailchimp) Diese Cookies nutzen wir, um die Wahrnehmung unserer Newsletter zu analysieren und statistische Auswertungen vornzunehmen. Ich akzeptiere die Newsletter-Cookies. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einsatz von Google Analytics Dieser Cookie führt eine Analyse und statistische Auswertungen der Webseite durch. Ich akzeptiere den Statistik-Cookie.
Twitter
Instagram
Google Maps Google Maps dient der Veranstaltungsplanung und der Erleichterung der Kontaktaufnahme. Ich akzeptiere die Einbindung von Google Maps.