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19.09.2019, 19:10 Uhr
Warum es Schäfer im Renchtal schwer haben Am Renchdamm, nahe Stadelhofen, hat sich Landtagsabgeordneter Willi Stächele mit dem Schäfer Eberhard Hirth getroffen, um mit ihm über die Rahmenbedingungen des Schäfer-Berufs zu diskutieren. Willi Stächele sprach mit Schäfer Eberhard Hirth über die großen Probleme des Schäferberufs. ©Bernd Rendler
Nachvollziehen kann Hirth diese Entscheidung allerdings nicht. Der Verlust von 25 Hektar Weidefläche stellt ihn vor Probleme. Und von Problemen hat der Mann mit den beiden Hunden und derzeit 437 Schafen eh schon genug. Der Klimawandel, die Bürokratie und der Wolf erschweren ein wirtschaftliches Auskommen immer mehr, das sich auf 40 Prozent Erlös durch Wolle und Fleisch und 60 Prozent Landschaftspflege gründet. Die Verwertung der Wolle ist längst nicht mehr kostendeckend. Der Klimawandel, so Hirth, schränkt das Futterangebot ein und benötigt dadurch eine größere Fläche. Wolf gesichtetMit dem Wolf gab es »Berührungspunkte« als das Raubtier am Glaswaldsee und in der Nähe der »Ofenlochütte« in Ödsbach gesichtet wurde. Um einen wirkungsvollen Schutz zu gewährleisten, werden zusätzliche finanzielle Aufwendungen nötig, wenn auch ein Solarpanel, welches die Stromunterbrechung beim Weidezaun verhindern soll, durch das Wolfsprogramm gefördert wurde. Nach eigenen Angaben leidet Hirth aber mindestens genauso stark unter der ausufernden Bürokratie. Stächele, dem die Thematik aus seiner Zeit als Landwirtschaftsminister nicht unbekannt ist, versprach: »Ich werde das Gespräch mit dem Schäferverband und dem Ministerium wieder fortsetzen. Der Schäfer ist Teil der Landschaftserhaltung, regionaler Versorgung und Kulturgeschichte.« Ältere Artikel finden Sie im Archiv. |