Willi Stächele MdL Besuchen Sie uns auf http://www.willi-staechele.de DRUCK STARTEN |
|
Neuigkeiten
18.05.2019, 19:51 Uhr
Das Ehrenamt als Baustein der demokratischen Freiheit Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichtes zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes 140 Frauen und Männer im Ehrenamt hatte dieser Tage Willi Stächele zum Dialog Dollenberg mit dem Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, Professor Dr. Harbarth, eingeladen. Die Frauen und Männer im Ehrenamt machen das Grundgesetz und seine freiheitliche Ordnung täglich lebendig, so wie schon Goethe in seinem Faust ermahnte: „Was du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es um es zu besitzen“, so Willi Stächele in seiner Begrüßung. Gerade aktuell habe man allen Grund, neu darüber nachzudenken, was uns nach dem Krieg an Frieden und Freiheit geschenkt worden ist. Die „Ehrenamtler“ leben unsere freiheitliche Verfassung und stünden im „Maschinenraum unserer freiheitlichen Gesellschaft“. „Sie sind der „Kit“ dieser Gesellschaf. Nur wer Freiheit atmet, sei bereit für das Ehrenamt und wolle sich einbringen“, so der Abgeordnete und langjährige Minister. Über vier Millionen Menschen in Baden-Württemberg engagieren sich im Ehrenamt und prägen somit entscheidend das soziale Klima in unserer Gesellschaft, führte Stächele weiter aus. Im Rahmen der Veranstaltung stellten fünf Ehrenamtliche stellvertretend für unendlich viele in der Ortenau kurz die Arbeit ihrer „Ehrenämter“ dar. Josef Braun vom Altenwerk Renchen, Peter Lorenz von der Europaunion, Lore Sälinger von den Landfrauen, Klaus-Peter Mungenast vom Blasmusikverband Acher- Renchtal und Ortsvorsteher Heinz Speck für die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker im ländlichen Raum. Alle ließen deutlich erkennen, wie ehrenamtliches Engagement auch persönlich erfüllend und bereichernd ist. In seiner Ansprache überzeugend und gewinnend der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichtes, Professor Dr. Harbarth. „Der freiheitliche Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann“, zitierte er einleitend. Der Geist des Grungesetzes müsse verinnerlicht und aus eigener Initiative gelebt werden, vor allem im vorpolitischen Raum. Die garantierten Freiheitsrechte des Grundgesetzes seien Kern unseres freiheitlichen, demokratischen Rechtsstaates. Sie dürften nie als selbstverständlich gesehen werden, sondern brauchen Engagement gegen Feinde von innen wie von außerhalb Deutschlands. Die Wertegemeinschaft der westlichen Welt, unverbrüchlich und gemeinsam von der Europäischen Union gelebt, seien lebensnotwendig im weltweiten „Systemwettbewerb“. Prof. Dr. Harbarth erläuterte die Entstehung des Grundgesetzes, welches von den Mitgliedern des parlamentarischen Rates zunächst als Provisorium bis zur Wiedervereinigung Deutschlands betrachtet wurde. Alle Mitglieder dieses Gremiums hätten das Scheitern der Weimarer Republik erlebt und waren bestrebt, aus den Fehlern dieser Zeit zu lernen. Im Gegensatz zum Weimarer Präsidialsystem, welches den Reichspräsidenten als „Ersatzkaiser“ ansah, habe der Bundespräsident vergleichsweise weniger Befugnisse. Ebenso räume das Grundgesetz wenig Spielraum für Volksentscheide ein und dem Bundesverfassungsgericht wird eine starke Stellung in unserem Rechtsstaat gegeben. Der Referent war der Auffassung, dass man mit Ergänzungen des Grundgesetzes zurückhaltend sein sollte. Viele Probleme könnten vor Ort, aber vieles muss international geregelt werden. Der Staat sei für die Menschen da, nicht der Mensch für den Staat. Er stimme dem Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble zu, der das Grundgesetz dieser Tage als Glücksfall bezeichnete. Er habe keine Angst vor der Zukunft. So komme der anstehenden Europawahl eine besondere Bedeutung zu, bei der die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden müssen. Die EU sei ein unglaubliches Glück, und ein wichtiges Ziel sei es, die EU vernünftig auszugestalten, erläuterte der Referent abschließend.Ältere Artikel finden Sie im Archiv. |